Umgang mit schweren Technischen Gerät ist im THW fast schon Alltagsaufgabe. So fanden an zwei Dienstabenden Ende dieses Jahres die theoretische und praktische Ausbildung für Retten aus verunfallten Fahrzeugen für die Absolventen der diesjährigen Grundausbildung statt.
Zuerst wurden die frisch gebackenen THW-Helfer in der Theorie unterwiesen. Wo lauern Gefahren? Worauf müssen sie besonders achten? Anschließend ging es zum THV-Kombi, dem Fahrzeug, das im Ortsverband speziell für den Autobahndienst und Unfälle im Verkehr ausgelegt ist. Hier erhielten sie einen ersten Überblick über die Werkzeuge und Ausstattung des Kombis.
Im Dezember folgte dann die praktische Ausbildung. Hierzu stand den Helfern ein Schrottfahrzeug zur Verfügung, an dem alle wesentlichen Rettungstaktiken geübt werden konnten.
Um zu sehen ob das gelernte Wissen gleich in die Tat umgesetzt werden kann, hatten die Ausbilder zwei Unfallszenarien vorbereitet. Ein Szenario stellte einen schweren Auffahrunfall eines PKW auf einen Bus dar. Hier mussten die Fahrertür entfernt, die Pedale zur Seite gezogen und schließlich das Dach unter Einsatz des hydraulischen Rettungsspreizers angehoben werden, um Platz zur Patientenrettung zu schaffen.
Das zweite Szenario stellte sich schon etwas kniffliger dar. Ein Fahrzeug war auf der Autobahn ins Schleudern gekommen und blieb auf der Mittelleitplanke aus Beton liegen. Hier wurde das Fahrzeug mittels Stab Fast gesichert und der Patient über eine große Seitenöffnung aus dem Fahrzeug befreit.
All diese durchaus anspruchsvollen Aufgaben konnten die neuen THW-Helfer erfolgreich bewältigen und sind nun bereit für Einsätze bei Verkehrsunfällen. Wir wünschen ihnen, dass sie das hier Gelernte möglichst selten werden anwenden müssen.