Einen heißen Muttertag erlebten mehr als 150 Feuerwehrkräfte aus den Gemeinden Eching und Neufahrn sowie aus Garching-Hochbrück und knapp 30 ehrenamtliche Einsatzkräfte des THW Freising beim Großbrand der Tennishalle in Eching b. München am Sonntag, 13.05.18.
Aus einer relativ unspektakulären Alarmmeldung entwickelte sich am Sonntag, 13.05.18 binnen Minuten einer der größten Brände in der Gemeinde Eching in den letzten Jahren. Auf Grund der sich rasend schnell ausbreitenden Flammen wurde durch den Einsatzleiter vor Ort eine Alarmstufenerhöhung vorgenommen, in deren Folge auch der Fachberater des THW Freising alarmiert wurde.
Dieser rückte kurz nach der Alarmierung aus Freising aus und konnte nahezu auf Sicht fahren, da über dem Brandobjekt eine rd. 100 m hohe Rauchsäule stand. Aufgabe des Fachberaters und der ergänzend hinzugezogenen Baufachberater des Ortsverbands war die Beurteilung der Gefährdung durch die verkohlten, teileingestürzten Träger des hölzernen Dachstuhls und Festlegung der sich daraus ergebenden Optionen und Maßnahmen.
Nicht zuletzt auf Grund des aufziehenden, schweren Gewitters und der Einschätzung der Lage durch das THW wurde in der Lagebesprechung der gemeinsamen Einsatzleitung um 20:45 Uhr entschieden, die teileingestürzten Träger nicht einzureißen, sondern stattdessen den Zugang zum Brandobjekt und gefährdete Bereich weiträumig mit Bauzaunfeldern zu versperren. Hierzu brachten zusätzlich alarmierte Freisinger THW-Helfer die rd. 200 laufenden Meter Bauzaun, die im Ortsverband vorgehalten werden, mit Kipper und Plattformanhänger an die Einsatzstelle. Zum Aufbau der Bauzaunelemente rückte zusätzlich der GKW-I sowie der Zugtruppkombi mit insg. 20 Einsatzkräften nach Eching aus.
Bis gegen 00:30 Uhr konnten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte nach dem Rückbau und Abrücken der Feuerwehren das Brandobjekt abriegeln und in die Unterkunft einrücken.