Zu einem mehrtägigen Zugtrupp Workshop trafen sich 35 Helfer der Regionalstellen München und Mühldorf um die Einsatzführung in Großschadenslagen zu üben. Neben der theoretischen Ausbildung stand auch die praktische Anwendung im Vordergrund.
Flugzeugzusammenstoß westlich des Münchner Großflughafens lautete die Lageeinweisung für die 35 Teilnehmer des Zugtrupp Workshops im Freisinger THW am vergangenen Wochenende. Neben der Abarbeitung einzelner Schadenslagen stand auch die Kommunikation mit der örtlichen Einsatzleitung und das kombinierte Zusammenarbeiten mit den verschiedenen Organisationen im Vordergrund. Dazu kamen immer neue Lageentwicklungen, die das Einspielteam vorbereitet hatte. Sinn und Zweck war es die Teilnehmer in Stress zu versetzen, der bei Einsätzen dieser Größenordnung unvermeidlich ist. „Nur stetiges Üben bringt auch im Realeinsatz die notwendige Abgeklärtheit solche Lagen zu bewältigen.“ führte Marco Eisenmann als Grund dafür an.
Neben dem praktischen Übungsszenario bekamen die Teilnehmer auch theoretische Kenntnisse wie das Erstellen von Lagekarten, die Einrichtung eines effektiven Lotsendienstes und die Organisation im Einsatzfall vermittelt. Es mussten Lotsenpunkte und Bereitstellungsräume im Freisinger Umkreis erkundet und eingerichtet werden. Ein reger Austausch fand zu dem Thema „Die Chaosphase im Einsatz“ statt. Hier erarbeiten die Teilnehmer Faktoren, die die Chaosphase beeinflussen und Gegenmaßnahmen, wie man die Chaosphase verkürzen und auflösen kann.
Am Rande der Ausbildung stand der Austausch der Führungseinheiten aus den anwesenden 11 Ortsverbänden im Vordergrund. Am Ende sprachen sich alle Teilnehmer dafür aus auch im nächsten Jahr wieder auf dieser Ebene zusammenzukommen und zu üben. Der Dank gilt neben der hervorragenden Verpflegung durch den Freisinger Verpflegungstrupp des THWs auch an die Ausbilder der Ortsverbände Ergolding, Landshut und Traunreut.