THW, das unbekannte Wesen! Seit mehr als 65 Jahren leistet das THW Freising unverzichtbare Dienste bei Katastrophen und Unglücksfällen in Freising, in Bayern, in Deutschland und weltweit. Um vor allem den Feuerwehren im Landkreis ein besseres Verständnis der umfangreichen THW-Ausstattung zu ermöglichen, lud das THW Freising zu den Feuerwehr-Infotagen in die neue Unterkunft.
Das Technische Hilfswerk in Freising ist seit seiner Gründung 1953 bekannt als verlässlicher und leistungsfähiger Partner in der Gefahrenabwehr. Im Landkreis Freising, in Bayern, in Deutschland und weltweit. Weit weniger bekannt ist die umfangreiche Ausstattung des THW Freising und die mannigfaltigen Einsatzoptionen, die sich im Schadensfall daraus ergeben.
Es gibt immer wieder Einsatzszenarien, in denen das THW die Feuerwehren sowie die für die Gefahrenabwehr zuständigen Behörden wirkungsvoll und zielgerichtet unterstützen kann. Genau hierfür bietet das THW in Freising den sogenannten THW-Fachberater an. Eine, maximal zwei erfahrene Führungskräfte des THW fahren bei Alarmierung die Einsatzstelle an und beraten die Einsatzleitung über Hilfsmöglichkeiten durch das THW. Es schadet aber auch nicht, wenn potentielle Anforderer – und hier stehen zuvorderst natürlich die Feuerwehren im Landkreis – sich selber einen Eindruck von den Möglichkeiten des THW verschaffen.
Zugleich erleichtert das persönliche Kennen die Zusammenarbeit im Einsatz. Bereits 2014 hatte das Freising THW deshalb zu den sog. Feuerwehr-Infotagen auf das Übungsgelände in Freising geladen. Damals waren weit über 100 Feuerwehrkameraden der Einladung gefolgt. Die diesjährige Veranstaltung – der ein Besuch der Landkreis-Feuerwehführung beim THW Freising im Sommer vorangegangen war – fand nun in der neuen Unterkunft des Ortsverbands statt.
Mehr als 150 Feuerwehrangehörige von 15 Feuerwehren sowie rund 50 weitere Gäste von der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, der Führungsgruppe Katastrophenschutz mit der Abt. 3 Öffentliche Sicherheit und Ordnung des Landratsamts Freising sowie Notfallmanager der Deutschen Bahn waren nun der neuerlichen Einladung des THW Freising gefolgt, sich an einem von vier angebotenen Terminen zu informieren, die neue Unterkunft zu besichtigen und Kontakte zu knüpfen.
Im Hof der Liegenschaft hatten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte den umfangreichen Fuhrpark aufgefahren und Teile der vielfältigen Ausstattung aufgebaut. Diese präsentierten sie den Gästen nach Fachgruppen und Einheiten geordnet. Dabei wurde besonderer Wert darauf gelegt, die Ausstattung in Anlehnung möglicher Einsatzoptionen zu präsentieren. So war in der Leichtgutschaufel mit Niederhalter für den Radlader z. B. ein großer Strohballen eingeklemmt, der das Räumen z. B. brennender Strohmieten veranschaulichte und beim Zugtrupp des 1. Technischen Zugs waren die THW-Drohnen zu sehen und wurde deren Einsatz dargestellt.
Die Gäste hatten beim geführten Rundgang über das Gelände ausreichend Zeit die Ausstattung des THW Freising buchstäblich „zu begreifen“ und mit den ehrenamtlichen THW-Einsatzkräften zu fachsimpeln. Ergänzend dazu erhielten die Besucher in einem Vortrag Informationen über die Struktur des THW, den Freisinger Ortsverband und wichtige Fragen zu den Themenkomplexen „THW und Feuerwehr im Einsatz“ sowie die THW-Abrechnungsrichtlinie.
Abgerundet wurden die Feuerwehr-Infotage mit einer Führung durch die brandneue THW-Unterkunft, die auf große Resonanz und Begeisterung über die hervorragende Unterbringung stieß, und einem gemütlichen Beisammensein im Stüberl der Unterkunft. Dort wurden begonnene Gespräche vertieft, offene Fragen auf beiden Seiten beantworten und gemeinsame Einsätze der Vergangenheit Revue passieren gelassen.
Aus Sicht des THW Freising und der Gäste waren die Feuerwehr-Infotage ein Erfolg. Das gegenseitige Kennenlernen und das verbesserte Wissen um Ausstattung und Einsatzmöglichkeiten hilft im Einsatzfall.
