Pünktlich zum ersten Adventwochenende kann der THW Ortsverband Freising den Einsatz nach dem Starkregenereignis im Freisinger Stadtgebiet von 2013 abschließen: Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Freising, stark betroffen durch die damaligen Überflutungen, erhielt seine Kirchenglocke wieder, die vom THW Freising mit dem Mobilkran an ihren Bestimmungsort im Garten des Gemeindezentrums gehoben wurde
Die Überflutungen im Bereich der Saar-, Fabrik-, Garten- und Bahnhofstraße in Freising 2013 führten auch bei der Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Freising zu erheblichen Schäden an den Bauwerken des Gemeindezentrums, die in letzter Konsequenz zum Neubau des Gemeindehauses neben der Kirche führten.
Im Garten neben der Kirche befand sich eine der Kirchenglocken, die bis zu dem verheerenden Bombenangriff auf Freising am 18. April 1945 bei der die Kirche nahezu vollständig zerstört wurde, im Glockenturm gehangen hatte sowie die kupferne Dachkuppel des zerbombten Kirchturms. Das THW Freising hatte auf Bitten der Kirchengemeinde während der Sanierungsphase der Flutschäden nicht nur die Bänke aus der Kirche ausgebaut, trocken zwischengelagert und wieder eingebaut, sondern mit Beginn der Bauarbeiten zum neuen Gemeindezentrum auch die Glocke und die kupferne Dachkuppel sicher eingelagert.
Den Abschluss bildete nun am Samstag, 01.12.2018 das einheben der rd. 1,5 to. schweren Glocke auf ein vorbereitetes Fundament im Kirchgarten mit dem Freisinger THW-Mobilkran. Hierfür musste der Kranführer viel Fingerspitzengefühl beweisen und die Glocke um einige Hindernisse herumschwenken, bevor er sie vorsichtig auf dem Fundament absetzen konnte. Hierbei wurde er durch zwei Helfer des Ortsverbands unterstützt.
Nach rd. einer Stunde waren die Arbeiten abgeschlossen und die Glocke kann nun dauerhaft auf ihrem neuen Fundament bewundert werden.
Unser Foto (© 2018, THW Freising) zeigt v. l. n. r.:
• Alexander Hoisl, Kranführer
• Michael Hoisl, Helfer
• Daniel Hoisl, Helfer