30 neue Spezialisten für den Einsatz im THW. In den vergangenen zweieinhalb Wochen wurden 30 Helfer des THWs zu Atemschutzgeräteträgern ausgebildet. Diese herausfordernde und zugleich anspruchsvolle Ausbildung fand für die Ortsverbände des Regionalbereiches München in Freising statt.
Die Einsatzkräfte des THWs kommen in Schadensfällen und Katastrophen bei unübersichtlichen Lagen zum Einsatz. Oft müssen sie sich selbst dabei vor äußeren Gefahren, wie Sauerstoffmangel oder Gefahrstoffen schützen. Dazu gibt es im THW Atemschutzgeräte, welche die Helferinnen und Helfer mit der nötigen Luft zum Atmen ausstatten.
Um diese schweren Flaschensysteme zu tragen müssen die Einsatzkräfte einen medizinischen Test, eine Ausbildung und zwei Abschlussprüfungen bestehen.
Diese Atemchutzausbildung wurde vom 01.11. bis zum 12.11. im THW Ortsverband Freising durchgeführt. Dabei waren neben 10 Personen aus dem OV Freising auch 20 Einsatzkräfte aus 6 weiteren Ortsverbänden des THW Regionalbereiches München. Den angehenden Atemschutzgeräteträgern wurden von den Ausbildern neben den notwendigen theoretischen Grundlagen auch der praktische Umgang mit Maske-Filter Kombinationen, bzw. den Pressluftatmern vermittelt.
Dabei mussten neben Engstellen und Nullsichtsituationen in verschiedenen Gebäuden auch das Freisinger Trümmerhaus auf dem THW Übungsgelände bezwungen werden. Um die Helferinnen und Helfer auf die praktische Abschlussübung in der Atemschutzstrecke vorzubereiten konnte bei einem Domberg Rundgang die Aussicht genossen werden. Wäre da nur nicht die Treppe an der Nordseite des Domergs mit ihren 65 Stufen, der komplette Einsatzanzug und das 15kg Atemschutzgerät auf dem Rücken gewesen.
Nach eineinhalb Wochen und der bestandenen theoretischen und praktischen Abschlussprüfung freuen sich die ausgebildeten Helfer nun auf ihre Fortbildungen im Technischen Zug und sind bereit für die kommenden Einsätze unter Atemschutz.