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Notrufmissbrauch sorgt für Großeinsatz der Freisinger Rettungskräfte

Um kurz nach 19:30 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstellt Erding ein Großaufgebot an Rettungskräften zum Schlüterareal mit dem Stichwort: „Starke Rauchentwicklung in Fitnessstudio, möglicherweise eine Vielzahl betroffener Personen“. Gem. der Alarmstufe B5 wurde auch der diensthabende Fachberater des THW Freising alarmiert und gleichzeitig die Einsatzzentrale des THW Freising für mögliche Maßnahmen des THW besetzt.

Nach dem Eintreffen gemeinsam mit dem ersten Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Freising und der ersten Rettungsmittel des Rettungsdienstes konnte aber rasch Entwarnung gegeben werden: In beiden Fitnesscentern auf dem Gelände konnte keine Feststellung gemacht werden. Außer Kalorien brannte nichts, allenfalls der Schweiß sorgte für die ein oder andere Wolke am Einsatzort. Da das Handy des Mitteilers ausgeschaltet und dieser nicht mehr zu erreichen war muss zum jetzigen Zeitpunkt von einem sog. Täuschungsalarm, also einer mutwilligen Alarmierung von Rettungskräften ohne Anlass ausgegangen werden. Die Polizei hat diesbezügliche Ermittlungen aufgenommen, da der Notrufmißbrauch ein Straftatbestand ist.

Und Lustig ist er auch nicht. Rund 100 überwiegend ehrenamtlich tätige Feuerwehrleute, Rettungsdienstkräfte und THW-Angehörige ließen mit der Alarmierung alles stehen und liegen was immer auch am Abend in ihrer Freizeit geplant war um vermeintlich in Not befindlichen Menschen Hilfe zu leisten. Sinnlos nur, weil irgendwer es witzig fand, böswillig den Notruf zu wählen!