Als ehrenamtlich getragene Bundesorganisation ist es für das THW auch wichtig, die von der Bundesregierung gesteckten Klimaziele erreichen zu helfen. Aus diesem Grund prüft auch der Ortsverband Freising, wo es möglich ist, den eigenen CO2 Ausstoß oder Umweltverschmutzung zu vermeiden.
Aus diesem Grund hat sich die Führung des Ortsverbandes zum 01.04.2020 dazu entschieden, den im Ortsverband stationierten Mobilkran auf ein nagelneues Antriebskonzept umzustellen.
Der inzwischen 30 Jahre alte Mobilkran wurde nun mit umfangreicher Eigenleistung auf die von der Magnetschwebebahn Transrapid bekannte Antriebstechnologie umgestellt.
Ortsbeauftragter Michael Wüst erklärt: „Nachdem die Technik des Transrapid nach Einstellung des Projektes günstig über ein Internetauktionshaus erworben werden konnte, haben wir diese kurzerhand an unseren Mobilkran angepasst und eingebaut Die alle zehn Jahre fälligen Kosten für einen neuen Satz Reifen ließen uns hier überhaupt keine ander Wahl.“
„Mit der Magnetschwebe-Technik beginnen wir einen Einsatz am Münchner Hauptbahnhof quasi schon zehn Minuten vor der Alarmierung“ so Wüst. Dies spart wertvolle Zeit. Auch das Thema Rettungsgasse stellt damit ab sofort kein Problem mehr da, der Mobilkran dank des nun nachgerüsteten Kernreaktors aus dem KKW Isar 1 seine Leistung so steigern kann, dass er über die Autos hinweg schweben kann. Hierdurch wurde auf elegante Weise auch das Problem der Entsorgung der alten Brennstäbe gelöst.
„Sobald die Stadt Freising und die Autobahndirektion die Straßen und Autobahnen mit Metallplatten nachgerüstet haben, kann der Probeeinsatzbetrieb starten“ so Wüst weiter. Dieses Projekt ist Pilotprojekt für ganz Deutschland konzipiert und die THW-Leitung erhofft sich hierdurch wesentliche Erkenntnisse, um die neue Technologie mittelfristig auch in weitere Fahrzeuge zum Einsatz bringen zu können.