Um 14:16 Uhr alarmierte die ILS Erding auf Anforderung des Landshuter Fachberaters den Trupp Unbemannte Luftfahrsysteme des THW Freising nach Landshut, um bei einer seit den Morgenstunden andauernden Vermisstensuche zu unterstützen.
Seit den frühen Morgenstunden wurde ein 66-Jähriger Ergoldinger bereits vermisst und mit einem großen Aufgebot an Rettungskräften gesucht. Da man nicht genau sagen konnte, wo sich der Vermisste zuletzt aufhielt, wurden die angrenzende Isar und die anliegenden Felder großflächig abgesucht. Da sich der Bereich, in dem der Vermisste vermutet wurde, sich über mehrere Quadratkilometer erstreckte, wurde zusätzlich zum Polizeihubschrauber und der Rettungshundestaffel auch der Freisinger Drohnentrupp zur Unterstützung angefordert.
Gegen 15 Uhr trafen die Freisinger Drohnenprofis an der Einsatzstelle an, nach kurzer Lagebesprechung mit der Einsatzleitung rüstete der Drohnentrupp unter Leitung von Truppführer Felix Willert die Drohne einsatzbereit aus und suchten den ersten Einsatzabschnitt entlang des Isarspitzes Richtung Stausee Altheim bis zum Wasserkraftwerk Altheim nach der vermissten Person ab und leitete die Boote der Fachgruppe Wassergefahren des Ortsverbandes Landshut zu Objekten, die eine Wärmesignatur ausstrahlten. Die Drohne legte hierbei eine Strecke von 6km zurück. Mit Hilfe der an der Drohne verbauten Wärmebildkamera lassen sich selbst auf dem Wasser kleinste Temperaturunterschiede feststellen. Leider blieb die Suche entlang der Isar und des Stausees ergebnislos.
Gegen 16:30 Uhr wurde den Freisinger Kräften ein weiterer Einsatzabschnitt zum Absuchen zugeteilt, die angrenzenden Felder und Gehölze wurden mittels „Misson Flight“ abgesucht.
Hierbei gibt man der Drohne einen Bereich vor, den sie abfliegen soll und die Drohne fliegt diesen automatisch in Linien ab und fertigt davon überlappende Bilder, die man später sogar Kartographieren kann.
Leider blieb auch diese Suche ergebnislos.
Nach der zweiten Suche wurden die Freisinger Kräfte aus dem Einsatz entlassen und rückten wieder in die Unterkunft ein. Um 19:15 Uhr stellten die Einsatzkräfte die Einsatzbereitschaft wieder her und meldeten sich bei der Integrierten Leitstelle wieder einsatzbereit, da eine erneute Alarmierung in der Nacht nicht ausgeschlossen werden konnte.
Auch wenn die Freisinger Kräfte die Vermisste Person nicht aufspüren konnten, hatte der Einsatz ein Happy End, um 20.40 Uhr teilte uns die Einsatzleitung mit, dass die vermisste Person lebend gefunden werden konnte.