Das schwere Unwetter, das am Montag, den 20. Juni über einen Teil des Landkreises Freising hinweg zog, beschädigte nicht nur eine große Zahl an Gebäuden oder sorgte für viele blockierte Straßen, z.B. durch umgestürzte Bäume. Es führte auch zu einem großflächigen Stromausfall und einem weitgehend zusammengebrochenen Mobilfunknetz.
Schnell war klar, dass der Einsatzschwerpunkt Notstromversorgung mit den im Ortsverband Freising verfügbaren Aggregaten alleine keinesfalls zu bewältigen war. Eine große Zahl an Einrichtungen, darunter auch mehrere Alten- und Pflegeheime mit beatmungspflichtigen Patienten und die Kläranlage Moosburg, war dringend auf eine Basis-Stromversorgung angewiesen.
Mit Unterstützung der THW-Ortsverbände Dachau, Fürstenfeldbruck und München Ost, dem Landkreis Dachau sowie der Gemeinde Zolling konnten in kürzester Zeit insgesamt Notstromaggregate mit einer Gesamtleistung von 955 kVA bereitgestellt werden. THW-Elektriker sorgten jeweils für einen fachgerechten Anschluss.
Darüber hinaus sicherten die insgesamt 108 ehrenamtlichen THW-Einsatzkräfte in Mittleidenschaft gezogene Gebäude, indem z.B. Dächer behelfsmäßig abgedeckt oder beschädigte Kamine mit dem Mobilkran entfernt wurden. Straßen und Autobahnabschnitte mussten wieder befahrbar gemacht werden.
Im Moosburger Aquapark wurde eine vermisste Person mit Unterstützung der Freisinger Drohne mit Wärmebildkamera gesucht. Leider aber erfolglos.
Insgesamt dauerte dieser Großeinsatz bis zum Rückbau des letzten Notstromaggregats rund zwei Tage.