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Gemeinsame Übung der Führungseinheiten des Landkreises Freising

Am Samstag traf sich der Zugtrupp des THW Ortsverbandes Freising unter Leitung des Zugführers Marco Eisenmann mit den anderen Führungseinheiten des Landkreises Freising in Massenhausen an der ehemaligen Bundeswehrstellung, um das organisationsübergreifende Zusammenwirken im Bereich der Führung von Einsätzen zu üben. Im Ernstfall müssen die Abläufe zwischen den Unterstützungsgruppen Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL), Sanitätseinsatzleitung (UG-SanEL) und der Führungsstelle des THW Freising reibungslos funktionieren.

Der Ausbildungstag begann damit, dass alle Führungseinheiten die jeweiligen Führungsstellen aufbauten und Einsatzbereitschaft herstellten. Gemeinsam wurden danach die unterschiedlichen Führungsstellen in der so genannten Wagenburg gemeinsam besichtigt. Dabei wurden die jeweiligen Arbeitsweisen und Möglichkeiten der einzelnen Führungsstellen vorgestellt und intensiv diskutiert und Fragen beantwortet.

Erstes Tagesziel der gemeinsamen Übung war die Aufnahme der jeweiligen Kommunikationsmöglichkeiten der verschiedenen Einheiten und Überlegungen, wie die Zusammenarbeit auf Basis der technischen Möglichkeiten zukünftig gestaltet werden kann. Dabei wurden auch die Erfahrungen aus dem kürzlichen Stromausfall im nördlichem Landkreis mit einbezogen um auch für einen Ausfall der technischen Infrastruktur gewappnet zu sein. Das Ergebnis war ein 2-Stufen-Plan, dessen Umsetzung die größtmögliche Ausfallsicherheit und nahtlose Zusammenarbeit garantieren soll.

Nach dem Mittagessen, das dankenswerter Weise die Freiwillige Feuerwehr Massenhausen bereit stellte, ging es in die praktische Übung: Eine fiktive Großschadenslage musste von den Führungseinheiten in der Wagenburg gemeinsam abgearbeitet werden. Bewusst wurde neben der eigentlichen Zusammenarbeit auch das Aufwachsen der Einsatzlage von der lokalen Schadenslage bis hin zur Großschadenslage unter Leitung eines örtlichen Einsatzleiters geübt. „Unsere Einheiten an der Schadensstelle, egal ob Rettungsdienst, Feuerwehr oder THW, wissen genau, was sie zu tun haben, um Ihren Auftrag zu erfüllen, arbeiten bei vielen Einsätzen regelmäßig Hand in Hand. Und sie wissen genau, wie ihr Zusammenspiel mit den organisationseigenen Führungsstellen funktioniert.“ erläuterte Marco Eisenmann, Zugführer des Technischen Zugs des THW Freising. „Wenn die Schadenslage aber Dimensionen wie vor einigen Wochen nach dem verheerenden Hagelsturm in Moosburg annimmt, müssen sich die einzelnen Führungseinheiten sehr schnell zu einer Gesamteinsatzleitung zusammenfinden und genauso nahtlos und effizient weiter arbeiten. Dann allerdings unter Stabsbedingungen im großen Stil mit einer wesentlich größeren Menge an beteiligten Akteuren.“ so Eisenmann weiter.

In der Abschlussbesprechung des Übungstags wurden die in der Übungslage getroffenen Maßnahmen gemeinsam besprochen und Verbesserungspotential bei allen Beteiligten aufgegriffen. Klares Fazit des Übungstags war dabei, dass solche gemeinsamen Übungsveranstaltungen intensiviert und vor allem regelmäßig durchgeführt werden müssen. Die THW-internen Erkenntnisse sprachen die Teilnehmer des Zugtrupps des THW Freising und Zugführer Eisenmann nach der Rückkehr in die Unterkunft des Ortsverbands ebenfalls nochmals intensiv durch.

Fotos: UG ÖEL Lkr. Freising (2), THW Freising (2)