Die StAN des THW definiert die Führungskomponente des Technischen Zugs, den Zugtrupp mit einer Stärke von 1/1/2//4 (+4). Das bedeutet den Zugführer, den Zugtruppführer als seinen Stellvertreter sowie zwei Fachhelfer plus vier Fachhelfer als Reserve zur taktisch-operativen Führung des Technischen Zugs.
Für die Führung im OV in der Behördenstruktur stellt der Ortsverband den OV-Stab in Einfachbesetzung, der faktisch die S-Funktionen abbildet. Die Erfahrung zeigt aber, dass diese StAN-Personalvorhaltung weder einen 24/7-Betrieb über einen längeren Zeitraum ermöglicht, noch die notwendige Unterstützung der Fachberater in Stäben wie dem Stab Örtliche Einsatzleitung oder der Führungsgruppe Katastrophenschutz des Landratsamts leisten kann. Im Juni-Hochwasser 2024 unterstützten ehrenamtliche Einsatzkräfte in der Koordinierung unserer Einsätze und z. B. des Betriebs der Sandsackfüllstelle und waren eine extreme Entlastung. Auf eine Abfrage hin meldeten sich mehr als 20 Angehörige des Ortsverbands, um zukünftig die Stabs- und Führungsarbeit des Ortsverbands zu unterstützen.
Ziel des Ortsverbands ist es, mit diesen Kräften, die das in Zweitfunktion nebenihrer Verwendung in ihren Einheiten machen werden, eine Struktur zur Führungsunterstützung vergleichbar der UG-ÖEL oder der UG SAN-EL aufzubauen und die Helferinnen und Helfer in den Grundlagen der Stabsarbeit und der Führungslehre auszubilden.
Der große Personalstamm von mittlerweile 120 ehrenamtlichen Einsatzkräften erlaubt es, das Personal zur Führungsunterstützung zusätzlich zur Abarbeitung der Einsatzaufträge bereit zu stellen. Für die Freiwilligen bedeutet die Mitwirkung in der UG-Fü zusätzliche Freizeit, die sie aufwenden müssen, um den gewohnt hohen Ausbildungsstand zu erreichen und zu halten.